Mobiles bezahlen – gefragt und angesagt!

In anderen Ländern ist es schon etabliert und auch in Deutschland ist mobiles Bezahlen mit dem Smartphone oder der Smartwatch im Kommen. Immer mehr Kassenterminals sind hierzulande mit der entsprechenden Technologie ausgestattet. Aber wie funktioniert das sogenannte Mobile Payment mit dem Smartphone oder der Smartwatch und worauf ist dabei zu achten?

Das bargeldlose Bezahlen war lange nur über einen Magnetstreifen oder einen Chip auf der Kredit- oder Debitkarte möglich. Danach folgte die Funktion des bargeldlosen und kontaktlosen Bezahlens mit Kredit- und Debitkarte.

Derzeit bietet sich kontaktloses Zahlen vor allem bei Kartenzahlungen für kleinere Summen an. Bis zu einem Betrag von 50 Euro sind Zahlungen meist ohne die Eingabe der PIN und Unterschrift möglich und somit deutlich schneller als andere Zahlungsvarianten. Bei höheren Beträgen muss aus Sicherheitsgründen die PIN eingegeben werden. Einige Geschäfte verwenden ältere Software, die die Eingabe einer PIN oder eine Unterschrift verlangt.

Seit einiger Zeit bieten Kreditinstitute ihren Kunden auch in Deutschland die Möglichkeit an, ohne Bargeld und ohne Karten zu zahlen. Sie benötigen nur Ihr Smartphone und eine entsprechende Mobile Payment App, die Sie vorher mit Geld aufgeladen oder mit einem anderen Zahlungsmittel, wie zum Beispiel Ihrer Kredit- oder Debitkarte, verbunden haben. Viele Banken bieten inzwischen auch Bezahlmöglichkeiten über ihre hauseigene Banking-App an.

Um den Zahlvorgang auszulösen müssen Sie das mobile Endgeräte, wie Smartphone oder Smartwatch, dicht an das Lesegerät am Kassenterminal halten. Die für den Bezahlvorgang benötigten Daten werden innerhalb weniger Sekunden per Funk oder QR-Code übertragen. Ein optisches oder akustisches Signal bestätigt die Zahlung. Aus der Hand legen müssen Sie Ihr Smartphone dafür nicht. Mobiles Bezahlen erfolgt kontaktlos.

Zu den aktuellen Mobile Payment Anbietern auf dem Markt zählen Google Pay, Apple Pay und Payback Pay. Die am jeweiligen Mobile Payment System teilnehmenden Banken variieren von Anbieter zu Anbieter. In der norisbank App beispielsweise kann man für seine norisbank Debit- oder Kreditkarte Apple Pay aktivieren.

Ein Vorteil der Mobile Payment Apps liegt darin, dass sie Ihnen einen guten Überblick über Ihre Finanzen geben. Alle getätigten Bezahlvorgänge, Konto- und Guthabenstände werden übersichtlich aufgelistet und sind jederzeit einsehbar.

Möchten Sie mobiles Bezahlen nutzen, benötigt nicht nur Ihr mobiles Endgerät eine entsprechende Ausstattung. Auch das Kassenterminal im Geschäft Ihrer Wahl muss die NFC-Technologie unterstützen. Dies erkennen Sie an dem Wellen-Symbol auf dem Lesegerät. Grundsätzlich gilt jedoch: Überall, wo Sie kontaktlos mit der Debit- oder Kreditkarte bezahlen können, ist auch mobiles Bezahlen mit dem Smartphone oder der Smartwatch möglich.

Sie wird schon länger bei Kredit- und Debitkarten angewandt. Auch die Mastercards der norisbank ermöglichen es Ihnen, kontaktlos per NFC zu bezahlen. Die Abkürzung NFC steht für Near Field Communication und bezeichnet einen internationalen Übertragungsstandard zum drahtlosen Datenaustausch über kurze Distanzen. Für die Datenübertragung wird ein magnetisches Feld benötigt, das sich nur bei geringem Abstand (bis zu vier Zentimeter) zwischen Terminal und Karte oder Smartphone aufbaut. Das ist ein Grund dafür, warum die Technologie als relativ sicher gilt. Voraussetzung für kontaktloses Bezahlen mit dem Smartphone oder der Smartwatch ist, dass die Geräte den Funkstandard unterstützen. Die Mehrheit der aktuellen Geräte erfüllt diese Voraussetzung. Die NFC-Technologie ist in Deutschland mittlerweile weit verbreitet.