31.10.2024
Lesezeit: 6 Minuten
Wie steht es um die Sicherheit im Banking? Welche Betrugsmaschen sind aktuell im Umlauf? Wie schütze ich mich vor Phishing, Kreditkartenbetrug und weiteren Gefahren?
Sicherheitstechnologien wie die Zwei-Faktor-Authentifizierung, moderne TAN-Verfahren im Online-Banking und 3D Secure sorgen dafür, dass Sie bei Ihren Bankgeschäften optimal geschützt sind. Darüber hinaus können Sie selbst wichtige Schutzmaßnahmen ergreifen, damit Ihre Konten, Debit-/Kreditkarten und persönlichen Daten sicher bleiben.
Hier informieren wir Sie umfassend zur Sicherheit im Banking und geben hilfreiche Tipps, wie Sie sich vor Betrug schützen können und sicher im Internet unterwegs sind.
Bei Diebstahl, Verlust oder Betrugsverdacht ist es wichtig, dass Sie Ihre Debit-/Kreditkarten umgehend für den weiteren Gebrauch sperren lassen. Falls Ihre Karte missbräuchlich verwendet wurde oder der Verdacht auf eine Straftat besteht, sollten Sie zudem eine Anzeige bei der Polizei erstatten.
Für die Sperrung Ihrer Geldkarten erreichen Sie uns über die Sperr-Notrufnummern der norisbank:
Wir sind sieben Tage die Woche und 24 Stunden am Tag für Sie erreichbar. Halten Sie bitte Ihre IBAN oder Filial-/Kontonummer für die Kartensperrung bereit.
Tipp: Die norisbank App bietet Ihnen viele praktische Funktionen rund um Ihre Debit- und Kreditkarten – etwa Karten sperren, Geldlimits ändern oder eine Karte ersetzen.
Wenn Kriminelle Ihre Karte stehlen oder Ihre Kartendaten abfangen, haften Sie als Karteninhaber bis zu einem Betrag von maximal 50 Euro. Falls Sie aber grob fahrlässig handeln und Sicherheitsvorkehrungen missachten (z.B. PIN auf Zettel im Geldbeutel mit sich herumtragen oder an Dritte weitergeben oder Ihnen unbekannte Transaktionen via TAN-Verfahren freigeben), müssen Sie in der Regel für den gesamten Schaden selbst haften.
Mit 3D Secure sind Sie bei Kartenzahlungen mit Ihrer Mastercard (Debit- oder Kreditkarte) im Internet geschützt. Den Mastercard Identity Check führen Sie bequem via Mobiltelefon über die „Push-Funktion“ der photoTAN-App oder das mobileTAN-Verfahren durch. Dafür benötigen Sie einen 6-stelligen Code, den Sie auf Ihr Smartphone erhalten, und Ihre selbst festgelegte Internet-PIN.
Die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) bietet effektiven Schutz für Ihr Online- und Mobile-Banking. Bei der Anmeldung verifizieren Sie sich 1. durch Ihre Filial-/Kundennummer und Ihre PIN und 2. durch eine TAN (photo- oder mobileTAN). In der norisbank App geht das noch einfacher via PIN, Fingerprint oder Face ID.
Neue TAN-Verfahren erhöhen die Sicherheit im Banking: Mit der photoTAN können Sie Ihre Bankaufträge jederzeit und überall bestätigen. Sekundenschnell funktioniert die Freigabe mit der photoTAN push – die wie alle anderen TAN-Verfahren höchsten Sicherheitsstandards entspricht. Falls Ihr Smartphone gestohlen wurde und verloren gegangen ist, sperren Sie das Gerät sofort telefonisch: (030) 310-66005.
Die Kartenprüfnummer auf der Rückseite Ihrer Mastercard Debit-/Kreditkarte schützt Sie vor Kartenbetrug. Den dreistelligen Sicherheitscode (CVV bzw. CVC der Kreditkarte) benötigen Sie beim Bezahlen im Internet, wenn Sie beispielsweise online einkaufen oder Flugtickets buchen. Geben Sie die Kartenprüfnummer deshalb nicht an Dritte weiter und bewahren Sie Ihre Karten sicher auf.
Phishing-Mails dienen dazu, persönliche Informationen wie Passwörter, Kontonummern und Zugangsdaten zum Online-Banking abzufangen. Klicken Sie daher niemals auf Links oder Anhänge in E-Mails, die Ihnen nicht absolut sicher erscheinen. Geben Sie stattdessen z. B. die URL für Ihren Banking-Login in die Adresszeile des Browsers ein.
Schützen Sie Ihre Zugangsdaten vor unerlaubtem Zugriff, indem Sie diese Empfehlungen einhalten:
Wenn Sie aber dennoch beispielsweise auf Phishing reingefallen sind, oder die Sicherheit Ihres Online-Bankings anderweitig gefährdet ist, sollten Sie sofort aktiv werden:
1. Konto sperren: Setzen Sie sich mit Ihrer kontoführenden Bank in Verbindung und lassen Sie den Zugang zu Ihrem Online-Banking sperren. Die Bank kann auch selbst eine Kontosperrung vornehmen, wenn ein Betrugsverdacht besteht. Das ist u. a. bei ungewöhnlichen Kontobewegungen (z.B. Lastschriften, Überweisungen) möglich. Auch wenn Sie dreimal die falsche PIN eingeben, sperren wir das Konto zu Ihrer Sicherheit. Kontaktieren Sie uns telefonisch über den 24h-Kundenservice, damit wir Ihnen direkt helfen können: (030) 310-66005.
2. Zugangsdaten ändern: Im Online-Banking der norisbank können Sie unter dem Reiter „Services“ Ihre „PIN ändern“. Geben Sie Ihre Wunsch-PIN dazu zweimal ein und bestätigen Sie den Auftrag mit einer TAN.
Neues Smartphone? Wenn Sie erstmalig ein neues Smartphone für das TAN-Verfahren nutzen, laden Sie die norisbank photoTAN-App herunter und aktivieren Sie das Gerät. Dafür scannen Sie die Aktivierungsgrafik auf dem Aktivierungsbrief.
Überprüfen Sie regelmäßig die eingerichteten Freigaben für jedes aktivierte Gerät, mit dem Sie Online-Banking nutzen – ob Smartphone oder ein anderes Device. Wählen Sie dazu “Sicherheitsverfahren” in Ihrem Online-Banking aus. Falls Sie ein Ihnen unbekanntes Gerät entdecken, löschen Sie dieses sofort und informieren Sie uns.
Smartphone verloren oder gestohlen? Loggen Sie sich in Ihr Online-Banking ein und löschen Sie das Gerät unter „Sicherheitsverfahren“ > „photoTAN-Verfahren verwalten“. Sie können uns auch telefonisch erreichen: (030) 310-66005.
Smartphone verkaufen oder verleihen? Deinstallieren Sie die photoTAN-App und entfernen Sie das Gerät im Online-Banking („Sicherheitsverfahren“ > „photoTAN-Verfahren verwalten“).
Um Ihre Karten bei der norisbank zu sperren, können Sie rund um die Uhr mit uns telefonisch Kontakt aufnehmen:
Sperren Sie Ihre Debit- und Kreditkarten, wenn diese gestohlen wurden oder Ihnen verloren gegangen sind. Eine Sperrung sollten Sie ebenfalls einleiten, wenn Sie Kreditkartenbetrug vermuten und verdächtige Lastschriften oder Überweisungen auf Ihrem Konto entdecken.
Sie wollen eine scheinbar betrügerische Überweisung widerrufen? Ob es gelingt, hängt maßgeblich von Ihrer Schnelligkeit und der Geschwindigkeit Ihrer Bank bei der Verarbeitung ab. Nehmen Sie schnellstmöglich Kontakt mit Ihrer Bank auf und bitten Sie um einen Überweisungsrückruf. Unter Umständen ist es möglich, die Überweisung zurückzubuchen. Ist die Transaktion im gleichen Finanzinstitut erfolgt, müssen Sie sehr schnell handeln, um die Überweisung zu widerrufen. In der Regel ist der Geldbetrag am nächsten Bankarbeitstag, sprich innerhalb von 24 Stunden, auf dem Empfängerkonto gutgeschrieben.
Überweisen Sie etwa an einem Freitag Geld, reicht es, wenn Sie am Wochenende widerrufen. Falls die Überweisung bereits ausgeführt und das Geld auf dem Empfängerkonto gutgeschrieben wurde, können Sie eine Rückzahlung anfordern.
Online-Überweisung zurückholen bei Betrugsverdacht: Lassen Sie Ihr Konto vorsorglich sperren und erstatten Sie eine Anzeige bei der Polizei, wenn Sie eine nicht autorisierte Zahlung bemerken. Prävention ist die beste Maßnahme gegen Überweisungsbetrug. Deshalb sollte Sicherheit im Internet immer höchste Priorität haben – z. B. durch die Zwei-Faktor-Authentifizierung beim Online-Banking.
Können Sie sich eine Lastschrifteinlösung nicht erklären und vermuten eine betrügerische Absicht dahinter? Dann haben Sie innerhalb von acht Wochen die Möglichkeit, der Lastschrift zu widersprechen und eine Rückbuchung auszulösen.
Online-Banking
Melden Sie sich im Online-Banking der norisbank an und öffnen Sie die Umsatzanzeige. Dort sehen Sie unter „Gebuchte Umsätze“ einen kleinen Pfeil neben dem abgebuchten Betrag, sofern es sich um eine Lastschrift handelt. Klicken Sie auf den Pfeil, um eine Lastschriftrückgabe zu beauftragen.
norisbank App
Lassen Sie sich die Details der Abbuchung anzeigen und klicken Sie weiter unten auf den Pfeil, mit dem Sie die Lastschrift retournieren können.
Sie möchten eine vorgemerkte Lastschrift stoppen? Falls die Lastschrift bislang nur vorgemerkt ist, warten Sie die Abbuchung ab. Dann können Sie die Lastschrift wie in Maßnahme 5 beschrieben retournieren.
Kontaktlos bezahlen – bequem und sicher
So schützen Sie sich vor Betrügern!
Vorsicht Falle! Mit echt wirkenden E-Mails und gefälschten Webseiten versuchen Kriminelle, sensible Daten zu stehlen. Dabei haben sie es oftmals auf den Online-Banking-Login, Passwörter und Kreditkartennummern abgesehen.
Kreditkartenbetrug kann auf verschiedenen Betrugsmaschen basieren: wie Phishing, Skimming (manipulierte Geldautomaten oder Lesegeräte) oder auch Kartendiebstahl.
Kleinanzeigen-Betrugsmaschen können sich immer wieder ändern: Betrüger nutzen Phishing-Links, Fake-Überweisung-Screenshots, gefälschte Links zur „Sicher Bezahlen“-Funktion, ungedeckte Schecks und andere Tricks, um ihre Opfer abzuzocken.