Bonn, 07.02.2019

Sparen bleibt wichtigster Vorsatz für 2019 – trotz Niedrigzins

Was sich die Deutschen für 2019 vornehmen

  • 74 Prozent der Deutschen haben auch 2019 wieder den Vorsatz, zu sparen
  • Immer mehr Befragte wollen sich im Alltag aber auch mehr gönnen
  • Die Spendenbereitschaft der Deutschen nimmt zu, vor allem bei jungen Menschen

Bonn, 07.02.2019 | Das neue Jahr ist noch ganz jung – die Vorsätze aber schon umso älter? Nicht in diesem Jahr, denn laut der aktuellen norisbank Umfrage zum Jahresende wollen die Deutschen zu 74 Prozent nicht nur mehr oder genau so viel sparen wie im letzten Jahr. Vielmehr setzen sie neben der Sicherheit in der Zukunft auch auf ein gutes Leben in der Gegenwart, sowohl für sich selbst als auch für andere.

Sparen und Sicherheit – schön und gut, aber immer mehr Deutsche legen neben der Sicherheit für die Zukunft auch Wert auf ein gutes Leben in der Gegenwart. Das zeigen die Zahlen der jährlichen norisbank Umfrage zum Jahresende. 2016 hatten noch 7,9 Prozent der Befragten den Vorsatz, sich im kommenden Jahr mehr zu gönnen. 2017 waren es 8,7 und in diesem Jahr sind es 9,5 Prozent – die Tendenz geht also für 2019 klar weiter zu mehr situativem Genuss. Aber der Trend zielt nicht nur darauf, sich selbst mehr zu gönnen. Auch für andere soll gesorgt sein. So gaben 2016 6,2 Prozent der repräsentativ Befragten an, mehr für wohltätige Zwecke spenden zu wollen. Im Jahr darauf waren es 7 Prozent und Ende 2018 sind es schon 8,7 Prozent.

Besonders spendabel zeigen sich die jüngsten Befragten in der Gruppe der 18- bis 29-Jährigen, von denen 14,8 Prozent den Vorsatz haben, im kommenden Jahr mehr zu spenden. In den letzten Jahren waren die „Youngsters“ in Sachen Spendenwilligkeit zurückhaltender: 2016 hatten 9,7 Prozent in der Altersgruppe diesen Vorsatz, 2017 sogar nur 6,5 Prozent. In 2018 liegen die 18- bis 29-Jährigen mit ihren 14,8 Prozent deutlich vor der Gruppe der 30- bis 39-Jährigen mit 8,3 Prozent und den 40 bis 49-Jährigen mit 7,3 Prozent. Mit zunehmendem Alter scheint die Spendenwilligkeit dagegen tendenziell eher abzunehmen: Denn bei den 50- bis 59-jährigen fassten nur noch 6,6 Prozent den Vorsatz, bei den 60- bis 69-Jährigen lediglich 5,8 Prozent.

Jung, weiblich, sparsam…

Ein alter, aber nach wie vor beliebter Vorsatz bleibt das Sparen dennoch. Denn wie schon in den letzten Jahren nehmen sich die Deutschen auch für 2019 wieder vor, genau so viel oder sogar mehr zu sparen als zuvor. Hauptmotivationen hierfür sind Sicherheit durch ein finanzielles Polster sowie das Sparen auf eine bestimmte größere Anschaffung. Vor zwei Jahren gaben bereits 73 Prozent der Befragten an, im nächsten Jahr mehr oder genau so viel sparen zu wollen. 2017 waren es 73,7 Prozent und Ende 2018 sind es mit 74 Prozent nochmals mehr.

Dabei sind Frauen in allen Vergleichsjahren deutlich sparfreudiger als Männer – in diesem Jahr hatten von den 51,2 Prozent der Befragten, die sogar mehr als im Vorjahr sparen wollen, 54,4 Prozent der Frauen diesen Vorsatz für das neue Jahr während es bei den Männern nur 47,7 Prozent waren. Auch junge Menschen zwischen 18 und 29 Jahren verfolgen in auffällig hoher Anzahl die Absicht, Geld zur Seite zu legen: Ganze 68,6 Prozent in dieser Altersgruppe wollen in 2019 mehr sparen, gefolgt an Platz zwei von der Altersgruppe der 30- bis 39-jährigen mit fast zehn Prozent weniger (59,1 Prozent). Schlusslicht in Sachen sparen bildet die älteste Gruppe der 60- bis 69-Jährigen (29,8 Prozent).

Realität versus Vorsätze

Auch regional gibt es deutliche Unterschiede: Im hohen Norden blicken die Befragten deutlich sparfreudiger aufs Jahr 2019. Denn in den Bundesländern Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen haben 54,3 Prozent die Absicht, mehr zu sparen. Desto weiter es Richtung Süden geht, desto mehr nimmt der Sparvorsatz laut Befragung hingegen ab (Baden-Württemberg und Bayern beispielsweise nur zu jeweils 52,1 Prozent). Und auch von Westen nach Osten ist ein Gefälle zu erkennen. So haben in NRW noch 53,1 Prozent die Absicht, 2019 mehr Geld zur Seite zu legen, während es in den östlichen Bundesländern Thüringen und Sachsen nur 46,2 Prozent und in Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt nur 45,5 Prozent sind.

Vorsätze sind aber letztlich das Eine, die Realität das Andere: So ist die Diskrepanz zwischen dem geplanten und dem tatsächlichen Sparverhalten teilweise groß und in den Bundesländern sehr unterschiedlich. Im regionalen Vergleich besteht bei den Nordlichtern der größte Kontrast zwischen Sparvorsatz (54,3 Prozent) und tatsächlichem Sparen. Denn nach eigenen Angaben haben in den Bundesländern Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen im Jahr 2018 nur 25 Prozent mehr gespart als im Jahr zuvor. Nur die Bundesländer Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland lagen mit nur 23,3 Prozent „Mehrsparern“ noch dahinter, wollen aber jetzt in 2019 aufholen: 50,6 Prozent planen zumindest mehr zu sparen als im letzten Jahr. Auch in NRW ist der Vorsatz für 2019 mit 53,1 Prozent fast doppelt so hoch im Vergleich zu der tatsächlichen Umsetzung des Spar-Vorsatzes in 2018 (27,5 Prozent).

Im Süden Deutschlands wurde hingegen bereits im letzten Jahr mehr gespart als im Norden: Bei den Bayern waren immerhin 30,4 Prozent sparsamer als im Jahr zuvor. Dennoch wollen 52,1 Prozent 2019 noch sparsamer sein. Befragte aus Baden-Württemberg sparten in 2018 tatsächlich noch mehr – mit 31,1 Prozent sogar über 6 Prozentpunkte mehr als die Befragten in den Bundesländern Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Dennoch bleibt auch in Baden-Württemberg der Sparwille ungebrochen hoch: 52,1 Prozent beabsichtigen, in 2019 noch mehr zu sparen als in 2018.

Wer nicht mehr sparen will, will zumindest oft mit steigender Tendenz in die Zukunft und den Vermögensaufbau investieren – zum Beispiel durch Altersvorsorge, Bausparvertrag oder Aktien. Das gaben 23,8 Prozent der Befragten an. Noch vor zwei Jahren war nur die Hälfte (11,7 Prozent) der im Auftrag der norisbank bevölkerungsrepräsentativ Befragten in diesem Punkt besorgt und voller guter Vorsätze.

Sicherheit und Vorsorge, aber auch alltäglicher Genuss und Spendenfreudigkeit – die Vorsätze der Deutschen sind in diesem Jahr besonders vielseitig.

Über die Umfrage

Die norisbank hat zusammen mit dem Marktforschungsinstitut Innofact AG 3.096 Personen ab 18 Jahren bevölkerungsrepräsentativ nach Alter und Geschlecht befragt. Die Online-Befragung wurde im Oktober 2018 durchgeführt.

Mehr Informationen zur norisbank finden Sie unter www.norisbank.de und auf unserem Twitter-Account unter https://twitter.com/norisbank.

Über die norisbank

Die norisbank – ein Unternehmen der Deutsche Bank Gruppe – ist eine moderne Direktbank, die ihren rund 560.000 Kunden online und telefonisch an 7 Tagen die Woche 24 Stunden zur Verfügung steht. Mit Services rund um die Uhr – wo immer der Kunde ist – sowie ganz ohne die Bindung an ein Filialnetz und Filialöffnungszeiten versteht sich die norisbank als die smarte „immer-und-überall-dabei“ Bank. Sie bietet ihren Kunden Produkte und Services in Testsieger-Qualität zu attraktiven Konditionen. Neben den Kernangeboten – dem kostenlosen „Top-Girokonto“ und der kostenlosen Kreditkarte sowie dem günstigen „Top-Kredit“ – bietet die norisbank ihren Kunden breit gefächerte Leistungen: von der Geldanlage bis hin zu Versicherungen.

Für ihre kundenorientierten Angebote wurde die norisbank in den letzten Jahren vielfach prämiert. Anfang 2018 wurde die norisbank zum fünften Mal in Folge gleich fünffach von Focus Money ausgezeichnet – u.a. für „Fairste Konditionen“ bei der Autofinanzierung. Und in Finanztest (Ausgabe 12/2016) erhielt die Direktbank für ihren Online-Ratenkredit die Note „1,9“. Auch für die WirtschaftsWoche (Februar 2018) ist das Kreditangebot der norisbank ein „TOP Ratenkredit“. Von Euro am Sonntag gab es im Juli 2018 ein „sehr gut“ für die Konditionen des bonitätsabhängigen Online-Ratenkredits der norisbank. Im umfassenden Girokonten-Vergleichstest der Stiftung Warentest wurde der norisbank im September 2018 erneut das begehrte Siegel für ihr „kostenloses Girokonto ohne Bedingungen“ verliehen. Auch n-tv würdigte genau wie das Handelsblatt das norisbank Top-Girokonto mit dem Siegel „Bestes Girokonto 2018“ bzw. „Top Girokonto“. Mit Top-Bewertungen zeichnete Focus Money im Sommer 2017 die Kreditkarten-Angebote der norisbank aus. Die Prüfung der norisbank durch den TÜV Saarland Ende 2016 bestätigt die Attraktivität des Angebots bzgl. des Preis-Leistungsverhältnisses mit der Note „sehr gut“. Im März 2018 erhielt die Direktbank von Focus Money das Siegel für ihre „TOP App“, im Juli 2018 das Siegel „Sicherste Online-Bank“. CHIP bescheinigte der norisbank Ende 2017 ein „sehr gut“ unter anderem für die Servicequalität des Angebots.

Pressekontakt der norisbank

Christian Jacobs
Kommunikation & Presse
Reuterstraße 122, 53129 Bonn
Tel.: +49 228 280 45-190
christian-a.jacobs@norisbank.de

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