Lesedauer: 4 Minuten
Fragen Sie sich auch oft, wohin Ihr Geld verschwindet? Miete, Benzin, Lebensmittel, Konsumartikel: Es ist nicht einfach, den Überblick über sämtliche Ausgaben zu wahren. Dabei fallen gerade kleine Beträge in der Summe stark ins Gewicht.
Ein altbewährtes Mittel hilft, Einnahmen und Ausgaben zu kontrollieren: das Führen eines Haushaltsbuchs. Der Aufwand lohnt sich, und mit der Zeit wird die kleine Haushaltsbuchführung zur Routine. Sie sparen ein finanzielles Polster an und haben mehr Geld für wichtige Dinge übrig.
Dem Haushaltsbuch haftet ein altbackenes Image an. Eines zu führen, erscheint vielen als kompliziert und zeitaufwendig. Doch es gibt gute Gründe, ein Haushaltsbuch zu führen.
Rufen Sie zu Beginn Ihre Kontoübersicht auf und legen Sie sich Quittungen sowie Verträge (z. B. des Strom- oder Internetanbieters) zurecht. Ordner und Sammelboxen helfen dabei, Belege lückenlos zu sammeln.
Bewahren Sie Belege und Haushaltsbuch am besten immer in Reichweite auf. Eintragungen vorzunehmen wird auch dann rascher zur Gewohnheit, wenn Sie sich einen günstigen Zeitpunkt überlegen. Je vollständiger Sie Kosten auflisten, desto genauer ist die Übersicht. Beziehen Sie auch Partner oder Mitbewohner ein, wenn Sie einen gemeinsamen Haushalt führen.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, ein Haushaltsbuch zu führen: auf Papier, mithilfe einer Software, mit einem Online-Haushaltsrechner oder per App. Was Sie nutzen, hängt einzig von Ihrem persönlichen Geschmack ab.
Nachdem Sie Ihr Haushaltsbuch drei Monate lang geführt haben, lohnt es sich, die Ausgabenübersicht auszuwerten. Auf diese Weise ermitteln Sie Sparpotenziale. Am einfachsten geht dies, wenn Sie einzelne Kostenposten zu einer Kategorie zusammenfügen. Dadurch wissen Sie, wie viel Sie beispielsweise für Lebensmittel, Freizeit und Versicherungen ausgeben.
Nicht selten staunen Verbraucher, wie stark beispielsweise kleine Imbisssnacks zwischendurch ins Gewicht fallen. Überlegen Sie, ob Sie an dieser Stelle kürzertreten möchten. Hilfreich sind auch Referenzwerte, die unter anderem Verbraucherzentralen für Konsumgüter und Dienstleistungen bereitstellen. Wenn Sie eigene Ausgaben mit denen anderer Haushalte vergleichen, entdecken Sie beispielsweise unangemessen hohe Kontoführungsgebühren. Anschließend können Sie einen Kontowechsel vornehmen und ein kostenloses Girokonto eröffnen.